
Manch einer meint, dass gegen diese Art von Kopfschmerzen kein Kraut gewachsen ist.
Tatsächlich ist es anders.
Als Erstes ganz wichtig: Nicht jeder Kopfschmerz ist eine Migräne, auch nicht jeder halbseitige.
Die Zeichen dass sich um eine Migräne handelt sind manchmal nicht ganz eindeutig, im Allgemeinen handelt es sich um einen halbseitig auftretenden Kopfschmerz, der unterschiedlich empfunden werden kann. Die Schmerzen können von den Schläfen über die Stirn, oft auch ein Auge samt Augenhöhle, betreffen und sie sind sehr stark. Gewöhnliche Kopfschmerzmittel helfen in der Regel nicht wirklich gut oft kommt es zu Lichtempfindlichkeit und Übelkeit mit Erbrechen. Auch Geräusche werden oft als schlimm empfunden auch wenn sie nicht sehr laut sind. Gerüche können Übelkeit erregen.
Migräne kann sich ankündigen durch Heißhunger auf Süßes oder Salziges, ein Leistungshoch, Stimmungsschwankungen und einige mehr.
Auch durch eine Aura kann sie sich ankündigen. Eine Aura ist eine Wahrnehmungsstörung, die das Hören, Riechen und Sehen betreffen kann.
Wenn man den Verdacht hat an Migräne zu leiden, und diese Schmerzattacken sich häufen ist es unumgänglich einen Arzt aufzusuchen um etwaige Erkrankungen, die einen Grund für die Kopfschmerzen sein können auszuschließen.
Steht nun fest, dass die ständig wiederkehrenden Schmerzen, die über Tage anhalten können, eine Migräne sind, dann sollte man sofort handeln.
Finde die Gründe für das Auftreten der Migräne heraus
Gründe für das Auftreten von Migräne sind vielfältig und höchst unterschiedlich.
- falsche Körperhaltung
- Verspannungen
- Stress (den man manchmal gar nicht bemerkt)
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Schlafstörungen
- Schichtdienst.
- Übersäuerung
- unregelmäßige Essgewohnheiten
- Lärm
- Umweltbelastungen
- psychische Probleme
- vielleicht die Schlafstätte?
- auch das Schuhwerk kann ein Auslöser sein
- Nährstoffmangel
- Stoffwechselstörungen
- Hormonschwankungen
all dies und bestimmt noch andere Gründe gibt es die eine heftige Migräneattacke auslösen können.
Wenn feststeht, dass man tatsächlich Migräne hat, dann wird der Arzt ein Medikament suchen, dass den Anfall möglichst schon im Keim ersticken kann.
Als Patient begebe man sich auf die Suche nach den Auslösern um die Krankheit besser zu verstehen und wenn möglich vorbeugend tätig zu werden.
Wie bekämpft man Migräne?

Die richtigen Fragen stellen:
- Leide ich unter Bewegungsmangel? Dies ist heutzutage ein weiter verbreitetes Übel als man annehmen sollte. Der Gang ins Fitnesscenter ein- bis zweimal die Woche mag für so manch einen ausreichend erscheinen, aber wenn man Bilanz zieht, dann wird man feststellen, dass man sich unter Umständen zwischen den Besuchen im Club zu wenig bewegt. Bewegungsmangel unterfordert unsere Muskulatur und kann zu falscher Körperhaltung und Verspannungen führen, insbesondere, wenn man meint diesen mit ein bis zwei Stunden im Fitnesscenter zwei bis dreimal die Woche auszugleichen. Das bedeutet für den Körper nämlich eine abrupte Unterbrechung seiner Ruhehaltung und eine momentane Überforderung von Muskeln, Sehnen und Gelenken, worauf er nicht selten sauer reagiert. Die folgen können neben anderen Schmerzen auch Migräneattacken sein. Die Lösung des Problems besteht darin sich täglich etwas Zeit zu nehmen um sich Bewegung zu verschaffen. Empfehlenswert sind täglich bis zu einer Stunde laufen, gehen oder schwimmen, Radfahren und Inline Skater sind auch eine Idee Wenn man nicht über solche Mittel verfügt, dann kann eine Stunde zügig spazieren gehen in der Natur ein preiswertes und gutes Mittel sein um sich Bewegung zu verschaffen und Stress abzubauen.
- Falsche Ernährung ist auch nicht zu unterschätzen, viele Menschen haben eine Unverträglichkeit gegen Konservierungsstoffe, Lebensmittelfarben, und andere Nahrungsmittelzusätze entwickelt. Unverträglichkeiten können sich aber auch auf bestimmte Obst- und Gemüsesorten, sowie Fleisch und Fisch beziehen. Tannine wie sie im Rotwein vorkommen oder Schimmelpilze im Käse oder Camembert können ebenfalls Migräne auslösen. Bekannte Auslöser sind aber auch Zucker, Schokolade, Alkohol und so weiter sein. Um dieses herauszufinden kann man eine Rotationsdiät machen, bei der man sehr schnell merken wird wie sich die verschiedenen Lebensmittel auswirken.
- Stress ist ein weiterer bekannter Auslöser für Migräne, viele Menschen meinen heute “Multitasking” sein zu müssen, aber Fakt ist, dass man sich auf Dauer damit schaden kann. Stress führt zu unregelmäßigem Essen, falschen Essen, man beobachtet seine Ernährungsgewohnheiten gar nicht weil alles schnell gehen muß und man sich eigentlich viel zu viel aufgeladen hat. Da man sich aber dabei nicht unwohl fühlt und am Abend das Gefühl alles erledigt zu haben nicht missen möchte macht man oft so weiter. Wie viele andere Dinge die für uns persönlich wichtig wären. Stress entsteht oft so hintenrum, dass man einige Zeit nicht erkennt, dass man Stress hat. Es ist also immer richtig erst zu überlegen ob man eine bestimmte Aufgabe, egal ob beruflich oder privat auch in sein Leben eingliedern kann, oder ob Qualitätszeit beschnitten wird, die man für die eigene Regeneration benötigt.
- Verspannungen können Kopfschmerzen aller Art auslösen, auch Migräne. Gerade die Verspannungen die man gerne im Schulter- und Nackenbereich hat, aber auch Verspannungen iin der unteren Wirbelsäule, die durch Beinfehlstellungen, unangepasstes Schuhwerk, sitzende Tätigkeiten ohne Bewegungsausgleich kommen für die Entstehung von Migräne infrage. Aber auch Verspannungen im Kiefergelenk sind eine häufige Ursache von starken bis unerträglichen Schmerzen.
- Übersäuerung. Wenn sie Puffermechanismen unseres Körpers durch zu viel an Nahrungsmitteln, die sauer verstoffwechselt werden belastet wird, stellt sich bei so Manchem Sodbrennen ein. Andere hingegen bekommen zusätzlich noch andere Probleme, Migräne ist eines davon. Ist man chronisch krank, dann sollte man sowieso auf basische Ernährung achten. Basische Ernährung hilft dem Körper sich von Stoffwechselendprodukten zu befreien und ausreichend die benötigten Vitalstoffen aus der Nahrung aufzunehmen. (Man kann sich an dieser Stelle einiges an Geld für Nahrungsergänzungsmittel sparen) Eine Übersäuerung kann man mit Indikatorpapier feststellen.
- Umweltbelastungen sind gar nicht so selten an auftretenden Migräneanfällen schuld. Zu Umweltbelastungen gehören Chemie aus Haushaltsreinigern, Kosmetika, Abgase, manch ein Arbeitsplatz birgt mehr Umweltbelastung als man annehmen sollte. Auch Störfelder wie Elektrosmog kann Migräne auslösen. Man kann sich auch hier zu helfen wissen indem man bei Kosmetikprodukten die Inhaltsstoffe durchliest. Zur Not kann man sich auch die Zeit nehmen und seine Körperlotionen selbst anmischen ( Mach ich auch und ich werde dazu auch noch ein paar Rezepte in einem anderen Artikel veröffentlichen) Bei dekorativer Kosmetik muß man schon etwas mehr aufpassen, aber hier sind die Auslöser nur selten zu finden. Haushaltsreiniger kann man auch durch biologische ersetzen, auch Schmierseife, Essigessenz und Natron tun hier einen guten Dienst.
- Reizüberflutung Wenn die Baustelle vor dem Haus Krach macht, das Telefon klingelt während der Fernseher und der Radio gleichzeitig laufen, man versucht sich noch auf den PC , Home Office und Home Schooling zu konzentrieren, dann zerrt das an den Nerven, man wird gereizt und es kann zur Migräne kommen. Wenn man den normalen Tagesablauf durcheinander bringt, dann mag das kurze Zeit gut gehen, aber wenn man Migräne hat, dann tut man gut daran Eines nach dem Anderen zu erledigen und sich zu Nichts zwischendurch drängen zu lassen. Wer meint, das mache ihm oder ihr nichts aus, der irrt. Die Folgen einer massiven dauerhaften Reizüberflutung wird man früher oder später zu spüren bekommen. Migräne ist da nicht die einzige Erkrankung die man sich einhandelt. Auch ständig vor dem PC sitzen und spielen, den ganzen Tag Fernsehen sind Quellen für eine Reizüberflutung.
- Grunderkrankungen wie Diabetes, Asthma, Rheuma und andere können die Entstehung von Migräne begünstigen. Ist man schon mit einer Geißel geschlagen, dann hilft es sehr auf das zu achten was man isst. Vielleicht geht man spätestens wenn zu einer chronischen Erkrankung auch noch Migräne bekommt doch einmal zu einem Heilpraktiker und läßt sich alternativ untersuchen. Also wirklich. Asthma wäre keine Luft zu kriegen während man diese einseitigen stärksten Kopfschmerzen hat? Das ist doch ungemein übel. Ich weiß, dass der Gang zum Heilpraktiker nicht von der Kasse gezahlt wird, aber eine Dunkelfelduntersuchung kann Aufschluß über die Qualität des Blutes und die darin enthaltenen Stoffe bringen. Wer weiß was man da so alles findet. (Videos über Blut im Dunkelfeld gibt es auf Youtube) Auf jeden Fall sollte man seine Befunde vom Arzt mitbringen damit sich der Naturheilkundige ein Bild machen kann und effektiver zur Tat schreiten kann. Das erleichtert ihm auch vieles und er zieht vielleicht andere Rückschlüsse wie der Hausarzt. Was mich persönlich immer wieder freut ist dass die Vorbehalte gegen Heilpraktiker seitens der Ärzte dann schwinden, wenn der Heilpraktiker versucht mit ihnen zusammen zu arbeiten, denn auch Ärzten geht es um das Wohl des Patienten. Und da der Heilpraktiker mehr Zeit pro Patient hat, da er eine privat zu zahlende Leistung erbringt, kann diese Einschätzung auch einem Schulmediziner weiter helfen.
- Schlafstörungen und Schlafstätte können auch für Verspannungen und nervöse Störungen sorgen. Wenn die Matratze nicht dem persönlichen Bedarf entspricht, wenn man abends nicht einschlafen kann, wenn man ständig aufwacht und so weiter. Ist es zu warm im Schlafzimmer, ist das Bett falsch ausgerichtet, zieht ein Luftzug oder vielleicht ist es auch zu kalt oder nicht dunkel genug? Das Bett und dessen Beschaffenheit spielen eine große Rolle bei der Entstehung von Verspannungen und Nervlichen Problemen, denn wenn man aufgrund eines Bettes, Kissens, oder Temperatur- oder Lichtverhältnissen nicht ordentlich ein- und durchschlafen kann, ist Handlung erforderlich. Nicht nur körperliche Probleme und Kopfschmerzen sind die Folge, auch seelische Leiden wie Depressionen können so entstehen. Auch das Gefühlsleben gerät schnell aus dem Gleichgewicht, was wiederum die Migräne begünstigen kann. Wenn man allerdings ein gutes Bett hat an dem nichts auszusetzen ist, und trotzdem nicht schlafen kann, dann sollte man nicht zur Tablette greifen, sondern dieses Problem mit dem Arzt besprechen. Es könnte auch etwas organisches oder hormonelles zugrunde liegen.
- Migräne kann auch ein Zeichen von Mineralstoffmangel und Vitaminmangel sein. Wenn diese Spiegel über einen längeren Zeitraum nicht ausgeglichen sind, dann kann der Körper seiner Funktion nicht nachkommen, verschiedene Bausteine können nicht hergestellt werden und auch das kann zu Migräne führen.
Migräne naturheilkundlich behandeln

Es gibt ein Mittel aus der Pestwurz, das Migräne eindämmen kann. Petadolex ist bei vielen Migräne Kranken als Mittel zur Abwendung von Migräne anfällen bekannt. Auch verschiedene Blutdrucksenkende Mittel kommen hier zum Einsatz.
Homöopathisches ist auch empfehlenswert, hier würde ich aber zu einem Heilpraktiker gehen, der das Mittel heraussucht, das am Besten auf das gesamte Bild passt, es gibt über 2000 verschiedene homöopathische Mittel, aus denen es das Richtige herauszusuchen gilt. Auch die Potenzierung spielt eine Rolle und gerade bei Migräne würde ich da keine Versuche im Alleingang starten.
Der Gang zum Ernährungsberater hat auch schon so manchem Migränekranken geholfen die Spur der Auslöser zu verfolgen und so zu einer wesentlichen Besserung beigetragen.
Es gibt eine interessante Studie zum Mutterkraut, das ist eine Chrysanthemenart. Diese Pflanze täglich eingenommen soll die Migräne zuverlässig mildern können.
Wenn man unter Migräne leidet, dann sollte man wirklich jeden Aspekt des täglichen lebens beleuchten und die Erkenntnisse schriftlich festhalten. Vielleicht geht man auch einmal zu einem Psychotherapeuten um Wege aus der Stressfalle oder aus ungelösten Verletzungen zu lösen. Das ist nicht peinlich, es geht hierbei darum Kopfschmerzen mit Sehstörungen Übelkeit und Erbrechen in den Griff zu bekommen.