
Stress kommt in unser aller Leben vor und Fakt ist: Wir können ihn nicht vermeiden. Nicht jede Belastung ist gleich schädlicher Stress, manches an Stress ist vonnöten, damit wir wach und aktiv bleiben.
Man unterscheidet zwei Arten von Stress. Distress der Negative und Eustress der Positive. Der Negative wirkt sich nicht gut auf unsere Laune unsere Gefühle und unsere körperlichen Befindlichkeiten aus, wenn wir davon zu viel haben.
Der Positive erzeugt Freude und Befriedigung. Überlege dir was dich stresst, und inwieweit dich das belastet. Wenn du nicht gerne zur Arbeit gehst finde die Gründe heraus und versuche diese zu beseitigen.
Gründe für negativen Stress auf der Arbeit :
- Schlechte Umgangsformen unter den >Kollegen
- zu dünne Personaldecke dadurch viele Überstunden
- die Arbeit langweilt dich
- du machst immer das selbe
- keine Weiterbildungsmöglichkeiten
- Ausgrenzung
- zu lange An- und Heimfahrt
- Mobbing/Bossing
- Uneinigkeit im Team
- ungeregelte oder keine Pausen
Es gibt viele Dinge im Arbeitsleben die dir Stress verursachen können. Ein rüder ruppiger Umgangston ist nicht immer schön, besonders da wir ja auch noch unsere eigenen Probleme haben.
Also wenn es bei euch sehr rau zugeht, dann sprich denjenigen darauf an und erkläre ihm dass du eine rüde oder vielleicht auch sexualisierte Sprache nicht besonders schätzt. Mach du aber vorher den Anfang und ändere deine Gewohnheiten in ein andere Form .
Viele Betriebe haben einfach nicht genug qualifiziertes Personal. Man sollte meinen, dass jeder Personalservice mit den nötigen Fachkräften aufwarten kann, das ist leider selten der Fall.
Wenn euer Betrieb auf Leihkräfte zurückgreifen muss dann werdet ihr eure Arbeitsweise auch ändern müssen. Das kann für zusätzlichen Stress sorgen.
Auch verursacht eine dünne Personaldecke zusätzliche Überzeit der Stammkräfte und damit auf Dauer zu einer Überlastung.
Kommuniziere offen darüber mit dem Betriebsrat. Wenn das zum Dauerzustand wird, wird sich der Krankenstand erhöhen, Stressgeplagte Menschen sind unfallanfällig, und immunschwach.
Langeweile auf der Arbeit
Wenn dich deine Arbeit langweilt und du schon Stunden früher fertig bist, dann versuche doch einmal deinen Vorgesetzten zu entlasten. Du wirst tiefere Einblicke ins Firmengeschehen bekommen und das kann sich auf deinen weiteren Weg auswirken. Stress durch Unzufriedenheit ist eine andere Geschichte, Das ist der Zeitpunkt sein Dasein in der Firma zu überdenken und die Konsequenzen zu ziehen.
Immer dem gleichen Arbeitsablauf ausgesetzt zu sein kann nicht nur Nachteile haben. Mal ganz ehrlich, ist denn wirklich jeder Tag gleich? Kaum, denn auch wenn man immer denselben Job macht, fällt jeden Tag etwas anderes an.
Es mag nicht so oft vorkommen wie direktes Mobbing, aber Ausgrenzung kommt durchaus vor. Ausgegrenzt wirst du wenn die Gespräche verstummen wenn du erscheinst.
Wenn für dich kein Platz am Tisch an dem deine Kollegen sitzen frei ist, wenn man bei Feiern darauf achtet dich nicht dabei zu haben, wenn du auf ein “guten Morgen” keine Antwort bekommst.
Ausgrenzung ist nicht schön aber leider ein beliebtes Mittel um einen Kollegen zu verekeln. Wenn du Ausgegrenzt wirst dann wirst du auch in einer offenen Aussprache nicht dahinter kommen woran es denn nun liegt, um Ausgrenzung als Stressfaktor zu vermeiden ist es gut wenn du dir erstmal deinen Kollegenkreis anschaust und beobachtest.
Sei nicht so schnell mit dabei, sondern warte bis du eingeladen wirst. Kollegen sind häufig eine über die Jahre zusammengewachsene Truppe in der ein Neuer schnell als Störfaktor identifiziert wird.
Also: Erzähle nicht viel über dich, beschränke dich auf die Arbeit, das Andere kommt von allein.
Du bist eher noch jung und fragst dich jeden Tag ob das schon alles war, du trittst beruflich auf der Stelle und fühlst dich nicht wohl in deiner Haut weil das so ist?
Bietet die Firma dir keine Weiterbildungsmöglichkeiten an, dann mach dich schlau, was du aus eigener Initiative machen kannst. Fernlehrgänge, Kurse bei der IHK oder der Handwerkskammer, den Volkshochschulen werden jedermann angeboten und man kann die erworbenen Zertifikate bei seiner Personalabteilung einreichen.
Somit wird deinen Vorgesetzten klar, dass du über ausreichend Eigeninitiative verfügst, für diesen Personenkreis ein gutes Zeichen wenn es um Beförderungen geht.
Vielleicht kommst du ja auch schon gestresst auf der Arbeit an weil die Anfahrt schon nervenaufreibend ist. Du hast einen langen Anfahrtsweg und quälst dich täglich durch den Berufsverkehr? Nicht schön, aber überlege einmal was nun in Frage kommt.
Wohnortwechsel ist bei der aktuellen Lage und den Mietpreisen vielleicht keine Option. Wenn auch der öffentliche Nahverkehr nicht in Frage kommt, dann versuche doch den Weg zu verkürzen indem du dich mit Kollegen an einer bestimmten Stelle triffst und dann gemeinsam weiter fahrt?
Ihr könntet euch abwechseln und so wird der stress minimiert. Erstens habt ihr weniger Benzinverbrauch und zweitens kommt man zu zweit einfach entspannter an, weil sich die Anspannung vor der Arbeit nicht so stark aufbauen kann. Man hat Ablenkung, kann sich auf der Fahrt unterhalten und so kann das zu einem kurzweiligen Geschehen werden.
Mobbing

Es gibt in vielen Betrieben Probleme die sich nicht so einfach beseitigen lassen. Das Thema ist Mobbing und auch , falls es von den “oberen Etagen” kommt Bossing.
Beides ist verboten. Wichtig für jeden Mobber zu wissen ist, dass der Sachverhalt einen Kündigungsgrund darstellt. Wenn man weiß wie Betriebe heute bei Neueinstellungen verfahren, dann sollte sich jeder Mobber darüber im Klaren sein, dass er keinen anständigen Job mehr findet und dass sein Handeln nicht unbemerkt von Anderen bleibt.
Warum werde ich gemobbt? Klare Antwort: Du gibst dir zu viel Angriffsfläche. Wie kann man das vermeiden?
Indem man sich um ordentliche Umgangsformen bemüht, respektvoll mit anderen umgeht, nicht lästert und Lästereien auch nicht unterstützt, (das Blatt wendet sich schnell) Die Aufgaben solltest du zügig und gut erledigen, Perfektionismus könnte auch eine Angriffsfläche sein.
Frage nach bevor du etwas Neues machst, halte deine Fehlerquote gering, bemühe dich um Routine beim Arbeiten.
Freundlichkeit und eine gewisse Hilfsbereitschaft
Sie zahlen sich aus. Achte darauf, dass du dich nirgends einmischst und lade dir nicht mehr auf als du leisten kannst. Alle diese Ratschläge erfordern eine permanente Einschätzung deinerseits.
Das heißt, dass du schon zu Beginn deiner Tätigkeit für eine Firma deine Schritte überdenken musst und dich erst mal komplett einfindest. Das beinhaltet auch die Einschätzung deiner Kollegen.
Erspare dir Konkurrenzverhalten
Wenn du immer besser wie die Anderen sein möchtest hast du unter Umständen viel mehr zu tun und setzt dich selber unter Stress.
Teamarbeit
Und falls du nun noch in einem Team arbeiten musst wirst du schnell zum Störfaktor wenn du immer der oder die Beste sein willst.
Bossing
Wenn dein Vorgesetzter es auf dich abgesehen hat, dann mag das problematisch sein, jedoch hat auch er oder sie einen Vorgesetzten und du hast eine Vertrauensperson.
Führe ein Gedächtnisprotokoll und sprich erstmal mit einem Betriebsratsangehörigen darüber. Bitte um einen Gesprächstermin und schieb das nicht auf. Vielleicht möchtest du dich versetzen lassen, weil die Kommunikation nicht stimmt aber auch der betreffende Vorgesetzte der dich piesackt sollte offen gemacht werden.
Du kannst dich auch von einem Anwalt beraten lassen, und ihn bitten den betreffenden Personenkreis anzuschreiben. Grundlage für Klagen dieser Art sind aber immer Gedächtnisprotokolle, aus denen hervorgeht wer unter Umständen auch betroffen ist, oder Zeugen benennt.
(Es ist unerheblich ob es den anderen Betroffenen stört oder nicht, oder ob sich Andere freiwillig als Zeugen zur Verfügung stellen möchten.)
Stress durch Teamarbeit
Ein Team ist nur so gut wie die Kommunikation die vorherrscht und der Informationsfluss, der auf Weitergabe basiert.
Beides ist wichtig für jedes Glied im Team um seinen Bereich auch richtig ausfüllen zu können. Wenn nur Einer nicht funktioniert, kann das Ergebnis der Arbeit nicht mehr stimmen. Also nehmt euch die Zeit um euch abzusprechen.
Kann man von dir verlangen auf die Pausen zu verzichten?
Wenn die Auftragslage hoch ist, dann bleibt nicht selten keine Zeit für eine Pause. Wirklich? Pausen sind gesetzlich vorgeschrieben und sie sind unter allen Umständen einzuhalten.
Wenn du deine Pause nicht einhältst, dann verstößt du gegen bestehendes Arbeitsrecht und du erzeugst dir mehr Stress als gut ist. Und außerdem: Warum einen neuen Arbeitsplatz schaffen, wenn der Job auch mit bestehender Personaldecke erledigt wird?
Kein Chef wird eine Veranlassung zu Neueinstellungen haben, wenn die Mitarbeiter alles leisten können. Im Gegenteil, wenn der Krankenstand steigt, dann wird er sich das nicht erklären können und wird wirklich in den Krümeln nach Gründen suchen.
Da das unter Umständen schikanös sein kann bilde dir einen Grundsatz: Ich halte meine Pausen ein, denn das ist die Zeit die ich zum Regenerieren brauche. Ich möchte den ganzen Tag volle Leistung bringen ohne mich selber zu schädigen.
Auf die Pausen verzichten muss niemand, denn umgekehrt dürfen sie nicht gestrichen werden. Pausenzeiten sind ein Arbeitnehmerrecht , das weder auf der einen noch auf der anderen Seite verletzt werden darf. ,
Genaueres über die gesetzliche Regelung findest du im Arbeitsrecht.
Wenn du schon viele Überstunden gemacht hast und dich so langsam etwas ausgelaugt fühlst, dann bleibe hartnäckig wenn es um das “abfeiern” geht. Auszahlen bringt in der Regel nicht viel, denn die Steuer und die Abgaben sind hoch. Du hast diese Zeit sozusagen vorgearbeitet und du solltest sie in Freizeit ausgleichen. Schließlich hast du auch auf Freizeit dafür verzichtet.
Egal mit was man an dich herantritt, überlege gut ob das für dich machbar ist. Ist das nicht der Fall dann scheue dich nicht eine Bitte abzuschlagen. Es wird nicht gut ausgehen wenn du dich wegen einer zusätzlichen Aufgabe in Stress bringst und deshalb Überstunden machst.
Angeordnete Überstunden

Sind eine andere .Sache. Dem müssen wir schon Folge leisten, denn im Allgemeinen werden sie auch mit der entsprechenden Freizeit ausgeglichen.
Bitte bedenkt immer und zu jeder Zeit dass ihr zuerst eure Aufgaben machen solltet. Jeder Job bringt seine Höhen und Tiefen mit sich.
Finde heraus, was du besonders gerne magst und was dich stört.
Alles was du störend empfindest kann eine Stressquelle sein. Überdenke deine Einstellung zu deinen Aufgaben und tu das immer wieder. Menschen ändern sich und auch ihre Vorlieben und Abneigungen
Stress im Privatleben
Egal ob du berufstätig bist, zur Schule gehst, oder ob du das alles nicht tust, ein Privatleben will strukturiert sein. Menschen, insbesondere Freunde, Bekannte und Familie greifen gerne mit Bitten um Gefallen auf denjenigen zurück, der Zeit hat.
Allerdings macht sich der Haushalt auch nicht von selber und aufschieben war noch nie ein guter Rat. Wie fühlt es sich an, wenn du weißt, dass verschiedene Arbeiten auf Erledigung warten während du für andere unterwegs bist?
Das kann in Stress ausarten. Hier mußt du schon sehr auf dich aufpassen um nicht in ein Loch zu fallen und dann negative Gedanken und Frustration zu erleiden.
Wenn man zu Hause ist und andere das wissen, dann kann es passieren, dass man ganz schnell in deren Probleme mit eingebunden wird. Nun, du wirst diese nicht lösen können und eigentlich sollte das auch keiner von dir erwarten.
Überlege dir genau ob das, um was man dich bittet auch in deinen Zeitplan passt, oder ob du das überhaupt machen möchtest.
Wenn du zum Beispiel allergisch auf Tiere reagierst, macht es keinen Sinn diese zu hüten, während die Besitzer nicht da sind. Das kann zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen und damit hast du wieder Stress.
Auch Dinge die du selbst nicht gerne machst solltest du nicht für Andere übernehmen, denn das wird unschöne Gefühle bei dir auslösen und unter Umständen gefährdet es sogar die Beziehung zu der betreffenden Person. Das verursacht schon wieder Stress der negativen Art.
Was ist eigentlich positiver Stress?

Das sind die Gefühle die sich einstellen, wenn du ein selbst gewähltes Projekt erfolgreich beendet hast. Wenn du Erdbeerpflanzen im Frühjahr in Balkonkästen gesetzt hast und dir ein paar zum Frühstück genehmigst, dann freust du dich, dass das geklappt hat. Alle deine Mühen waren von Erfolg gekrönt. Erinnerst du dich an deine Führerscheinprüfung? Wie war das Gefühl als du bestanden hast? So sieht positiver Stress aus. ob es der Pullover ist, den du fertig gestellt hast oder der Wettkampf bei dem du gut abgeschnitten hast.
Nicht jede Art von Stress ist schädlich
Ob das in Beruf, zuhause, in der Beziehung oder beim Sport/Hobbys ist, alles über das du dich freuen kannst bedeutet keinen schädlichen Stress.
Schaden richtet Stress erst dann an, wenn er zum Dauerzustand wird und daher zu negativen Gefühlen führt. Wenn man sich dabei nicht mehr wohl fühlt und wenn man aus dem Tun keine Freude mehr ziehen kann.
Stress Gefühle
Der negativen Art also Nervosität, Gereiztheit, Verspannung, Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen entstehen dann, wenn eine Tätigkeit dir täglich das Äußerste abverlangt.
Wenn du versuchst zur Ruhe zu kommen gelingt dir das nicht dein Schlaf ist gestört, und du ärgerst dich über alles Mögliche. Das sind die Anzeichen dafür, dass du unter Stress stehst.
Einem Stress, den du unbedingt beachten musst. Du solltest schnell versuchen kürzer zu treten, bevor sich ernstere Probleme die Dauermüdigkeit, Erschöpfungsgefühle, Schmerzen wegen der andauernden Verspannung (und so weiter ) einstellen. Das Gefühl Stress ausgesetzt zu sein ist nicht schön und es kommt nicht von ungefähr.
Bedenke deine Lebensführung
Dabei kann es dir helfen, wenn du dir aufschreibst was du den ganzen Tag über machst. Dazu gehören berufliche Aktivitäten, sportliche Aktivitäten, Einkaufen, Buchhaltung (jeder Mensch sollte seine Finanzen im Blick haben sonst gibt das richtig bösen Stress) Hausarbeit, Kinder betreuen Partner und Haustieren gerecht werden
und auf welche Weise das geschieht. Wenn du das eine Woche machst dann kannst du dir schwarz auf weiß anschauen was du tatsächlich leistest.
Zwei Dinge werden sich daraus ergeben:
- Du wirst sehen, dass du viele Beschäftigungen hast
- Du wirst erkennen, dass du dein Licht nicht unter den Scheffel stellen musst.
Überlege dir vorher was dir wichtig ist, was zu deinem Leben gehören sollte und was nicht. Stressfaktoren kann man durchaus minimieren. Die Dinge, die du für andere tust, die keinen Nutzwert für dich haben gehören in die letztere Kategorie.
Um die der ersten Kategorie solltest du dich verstärkt kümmern um eine gewisse Zufriedenheit zu erlangen. Wenn man zufrieden ist, hat man auch keinen oder nicht so viel negativen Stress.