
Erst mal darüber bewusst werden, dass man Stress hat. Es ist wirklich egal ob du berufstätig bist oder nicht, selbst Hausfrauen und Schüler ja sogar Kinder leiden heute unter Stress. Es wäre sehr gut wenn diese Situation erst gar nicht auftauchen würde, aber leider ist das Gegenteil der Fall.
Stressfallen lauern überall. In der Schule, in Beruf, beim ausüben deines Hobbys, beim Sport selbst bei der Hausarbeit.
Warum ist das so?
Das ist eine sehr gute Frage. Ich kann mir gut vorstellen, dass das heutzutage allgemein übliche Konkurrenzverhalten eine große Rolle spielt. Es ist vielleicht erst mal anspornend sich in die Reihen der Konkurrenten zu begeben, aber es ist auch anstrengend das auf Dauer beizubehalten.
Auch geht die Akzeptanz anderen gegenüber, die das Spielchen nicht mitmachen verloren. Dabei wären diese Menschen genau die Ruhepole die man dringend bräuchte.
Stress im Beruf Grundeinstellungen

Mach dir klar warum du arbeiten gehst. Du tust das um dir einen gewissen Standard in deinem Leben aufzubauen Wenn dein heutiger Beruf deinem Jugendideal entspricht und du dir nicht vorstellen kannst jemals etwas anderes zu tun, dann hast du Glück.
Die Meisten von uns üben Berufe aus, an die sie in ihrer Jugend gar nicht gedacht haben und die sie angenommen haben, weil die bevorzugte Lehrstelle nicht zu kriegen war, oder es gerade keinen Arbeitsplatz im erlernten Beruf gab. Das sind zwei verschiedene Motivationen seinen Job zu machen und das wirkt sich auf das Stressempfinden aus.
Also wenn du deinen Job gerne machst und morgens froh gestimmt das Haus verlässt, dann wird die Möglichkeit ein stressbedingtes Leiden zu erwerben recht gering sein.
Wenn du deinen Arbeitsplatz nur wegen des Gehaltes angenommen hast und dich bei der Tätigkeit aber nicht besonders wohl fühlst, vielleicht sogar fehl am Platze, dann haben Gedanken und Gefühle die zu negativem Stress führen ein offenes Tor.
Wie kann man nun den Stress reduzieren und warum sollte man da tun?
Die Frage ist eher was macht dir Stress in deinem Berufsleben. Das könnte verschiedene Ursachen haben:
- Mehrbelastungen mangels Personal
- Mobbing
- Störenfriede die den Betriebsfrieden bewusst in ein Ungleichgewicht bringen
- zu wenig Gehalt
- Schlechter Informationsfluss
- Ungerechtigkeiten
- Schlechtes Benehmen unter den Kollegen
und noch andere Gründe können eine Arbeitsstelle zu einem Stressfaktor werden lassen.
Du wirst nicht darum herumkommen eine Analyse für dich selbst erstellen. Schreibe dir als Auflistung was für deinen Job spricht, und was gegen ihn spricht. Finde heraus, ob die negativen Aspekte überwiegen.
Ist das der Fall, dann wird es Zeit sich nach einer anderen Stelle umzusehen und mit den finanziellen Nachteilen klar zu kommen. Geld ist nicht alles, es ist sehr wichtig für den Erhalt unseres Lebensstandards, aber wir sollten es nicht zum Wichtigsten in unserem Leben erklären.
Was wäre wenn du auf einmal etwas weniger verdienst? kannst du deine Ausgaben decken, besteht die Möglichkeit etwas hinzu zu verdienen`? Bevor du dich anderweitig bewirbst gilt es einiges zu bedenken.
Sollte eine Mehrbelastung mangels Personal dich belasten, dass besprich das mit deinem Vorgesetzten. Wenn sich niemand traut etwas zu sagen, dann werden die Kollegen einer nach dem anderen krank, was zu noch mehr Belastung führt.
Musst du immer mehr Überzeit machen, weil deine Aufgaben immer umfangreicher werden?
Dann ist es entweder Zeit für eine Gehaltserhöhung, oder für ein Gespräch mit deinem Vorgesetzten, indem du ihm ganz offen sagst, dass du das nicht auf Dauer leisten kannst. Sprich mit ihm ganz offen darüber wie die ständige Überstunden dich daran hindern ein Privatleben zu erhalten
Stress in der Beziehung

Beziehungen sind eine schöne Sache, man ist nicht alleine, man kann sich die anfallenden Aufgaben des privaten Lebens teilen, aber sie bergen auch ein gewisses Stresspotential.
Wenn die Partner zu hohe Erwartungen gegeneinander haben, kann es schnell geschehen, dass der Eine oder die Andere in Stress gerät. Hast du eine Beziehung, dann pack eure gemeinsame Zeit nicht mit allen möglichen Aktivitäten voll, sondern lernt auch einmal euch zu zweit zu genießen.
Gerade wenn Partner ihre Beziehung auf feste Füße stellen möchten, mit zusammen ziehen und vielleicht auch einer Familienplanung, dann bedeutet es dann man auch die jeweiligen Wünsche des Anderen auch Rücksicht nehmen muss.
Das ist nicht immer einfach und schnell empfindet man seine eigenen Bedürfnisse als hinten an stehend, was schon wieder zu einer gewissen Gereiztheit führt und somit zu Stress auf beiden Seiten.
Auch verschiedene Verhaltensformen des/der Partner/in können auf Dauer als störend empfunden werden. Die einzige Lösung die es hierfür gibt ist die: Sei dir darüber in Klaren, dass dies der Mensch ist mit dem du den Rest deines Lebens verbringen möchtest. Und so wie es aussieht möchte der/die Andere das auch.
Trotzdem solltet ihr miteinander besprechen können, was euch missfällt, denn auf Dauer werdet ihr streiten (Stressquelle) wenn ihr das nicht tut. Quelle für Unmut und Stress können von einigen Dingen abhängen wie z.B.
- Unordnung
- zu viel Alkohol
- ständige Party
- Eitelkeit
- Rechthaberei
- Faulheit
- Drogen, Medikamentenmissbrauch
- Besserwisserei
- Mangelnde Hygiene/Körperpflege
- Wutausbrüche/Aggressionen
- Gewalttätigkeit.
Es gibt noch einige mehr. aber bei den letzten beiden kann ich dir versichern, dass dein Partner der Falsche ist.
Entscheide du ob du mit den “Mängeln” deines Partners klar kommst oder ob du das lieber sein lässt. Wenn du dich dagegen entscheidest, dann hast du für eine gewisse Zeit Herzschmerz/Kummer, aber das geht vorbei. Ob sich der/die Partner/in auf Dauer ändern kann ist fraglich. Manche können, Andere nicht.
Das Hobby, besser noch das lieb gewonnene Hobby
Ja wir haben sie unsere Hobbys. Und wir brennen darauf sie auszuüben. Manch eine Dame oder auch ein Herr haben sich der Handarbeit verschrieben. Wenn du also gerne strickst, häkelst oder nähst, dann hast du ein schönes Hobby für dich gefunden, das auch schöne Sachen hervorbringt.
Der neue Pulli den du selbst gemacht hast, das Kleid, das du genäht hast, sind Dinge die man nicht kaufen kann. Da steckt viel Arbeit und Herzblut dahinter. Man macht es eben so perfekt wie möglich und das gerne, denn man möchte ja auch etwas davon haben.
Lass dich nicht dazu verführen auch für andere tätig zu werden, denn das bedeutet denselben Zeitaufwand, wahrscheinlich möchte man es erst recht fehlerfrei hinkriegen und genau da liegt das Problem.
Stress entsteht hier schnell und das angefangene Objekt landet in einer Kiste, von wo aus es dich täglich vorwurfsvoll anschaut. Dem zu entgehen ist fast unmöglich und so hast du eine Stressquelle geschaffen, die dich bis zur Fertigstellung verfolgt.
Das gilt natürlich nicht wenn dein Zeitmanagement das Handarbeiten für Andere zulässt. Was ich sagen will ist: Bevor du jemanden eine Zusage über eine von dir selbst gemachte Sache gibst, überlege genau ob du auch die Zeit dafür aufbringen kannst.
Andere Hobbys wie Angeln, Mineralien sammeln, Kurse besuchen oder was auch immer planst du wahrscheinlich optimaler in dein Leben ein, denn das ist etwas das man aushäusig macht. Außerdem legt man dafür Termine fest, die man dann schon im Voraus gut geplant hat.
Stress durch die Kinder/Stress von Kindern

Kinder sind das Beste was uns passieren kann. Wir haben uns gut auf sie vorbereitet und wenn sie sich ankündigen sind wir im Allgemeinen begeistert. (Normalfall) Aber Kinder können auch eine Quelle von Stress sein. Das fängt schon im Säuglingsalter an, wenn sie Bauchweh haben oder Zähnchen bekommen.
Man wird unwillkürlich verunsichert, wenn das kleine Bündel Mensch sich überhaupt nicht beruhigen will und sich in den Schlaf oder aus dem Schlaf heraus schreit. Und erst die Nachbarn, die ja auch davon betroffen sind. Wir stoßen auf mehr oder weniger Verständnis.
Wenn du in einer Mietwohnung wohnst, mit mehreren Parteien unter einem Dach wirst du feststellen, dass der einzige, der das Geschrei nicht als schlimme Sache erachtet dein Kinderarzt ist. Das Schreien von Babys ist damit begründet, dass die Kleinsten von uns sich nicht zu ihren Bedürfnissen äußern können.
Oft sind Blähungen der Ursprung des Übels, manche vertragen einfach die Ernährung nicht, selbst Stillen kann zu Blähungen führen, wenn Mama etwas Blähendes gegessen hat.
Ja, wenn du stillst dann isst dein Baby mit. Daher nicht zu scharf, nicht zu blähend (Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln, Rettich und Radieschen) sonst wird deine in Ruhe genossene Mahlzeit unter Umständen schnell zu einer Stressquelle.
Es ist auch stressig für junge Eltern Arbeit und Kind unter einen Hut zu bringen. Man kann nur hoffen dass es mit der Betreuung klappt, oft weiß man das erst im letzten Moment.
Bis dahin quälen dann die Sorgen, Stressquelle. (Wer hat heutzutage schon eine Oma die zuhause ist und das Kleine gerne nimmt?) Im Kindergarten lauern dann andere Stressfaktoren auf die Eltern.
Man sollte immer die notwendigen Kleidungsstücke vorrätig haben, die man dort hinterlegen kann, denn wenn sich das Kind schmutzig macht, wird es natürlich umgezogen.
Nichts ist schlimmer wie die Nachricht mit vorwurfsvollen Blicken, dass etwas in der üblichen Ausrüstung gefehlt hat und man das aus dem Fundus ausgleichen musste. Und du kannst mir glauben, auch für die Erzieher ist das schon eine Herausforderung mehrere Kinder mit Fundus Bekleidung auszustatten.
Die Kosten für die Unterbringung spielen auch eine große Rolle. Soweit mir bekannt sind die Übernahme Kriterien der Kommunen recht hoch gesteckt, überlege dir also gut ob du das Geld aufbringen kannst oder nicht,
Hinzu kommen die ersten Konkurrenzkämpfe zwischen den Kindern, was eine natürliche Sache für die Kinder ist, uns Eltern aber schon belasten kann. Der eine hat die besseren Kleider, der andere die hübschere Mutter, der Vater des nächsten ist sowieso der Größte
Uns fällt es bisweilen schwer mit diesem Verhalten klar zu kommen besonders da wir uns nicht wirklich erinnern könne wie wir waren als wir im selben Alter waren. Bevor wir gestresst und gereizt reagieren und vielleicht den “Angeber-Papa” oder die “Zicken-Mama” zur Rede stellen sollten wir versuchen auf unser Kind einzuwirken.
Es ist der Beste Weg den Kleinen klar zu machen, dass es eigentlich egal ist was wer hat und wie viel davon, wichtiger sind immer noch innere Werte wie Anstand, Ordnung, Zuverlässigkeit. Wenn wir unseren Kindern genau das Vorleben (reißt euch am Riemen!) dann werden die Kleinen schnell darauf kommen was es mit Angabe und Großtuerei auf sich hat ohne dass wir groß intervenieren müssen.
Stressig ist es trotzdem wenn man sich damit erst mal auseinander setzen muss, denn sofort taucht der Beschützerinstinkt auf der dem Kind eine schützende Hand verleihen will.
Je älter die Kinder werden, desto mehr Stressfaktoren sind sie ausgesetzt. Unser Schulsystem ist nicht auf Individualität ausgelegt, sondern darauf eine Gruppe von Gleichaltrigen durch einen Lehrplan zu bringen. Das birgt Stress auf beiden Seiten, Lehrer und Kinder sind nämlich nicht unbegrenzt belastbar.
Hinzu kommen nun auch, je älter sie werden. dass die Ansprüche die die Kinder an ihr eigenes Leben stellen steigen. Sie brauchen ein Handy, einen Laptop, und natürlich die passenden Klamotten um mithalten zu können.
Manches, wie der Laptop würde ich noch unterstützen aber wenn du dich darum bemühst, dass dein Kind alles bekommt, das angesagt ist, bin ich mir sicher, dass das Stress bedeutet.
Die eigenen Bedürfnisse rücken jetzt schnell in den Hintergrund, denn bevor du dir etwas kaufst das du brauchst schaust du erst ob das Kind nicht eher ein Bedürfnis hat.
Merke: Bedürfnis kommt von Bedarf. Und es bedarf nicht irgendwelcher außergewöhnlicher teurer Sachen sondern es braucht ein vernünftiges gut zu nutzendes Teil. Ob ich das nun um das Telefon, den Computer oder etwas zum Anziehen handelt.
Wir lieben unsere Sprösslinge und lassen uns daher gerne unter Druck setzen. Aber es bedeutet auch für da Kind Stress, wenn es merkt dass die Eltern wegen ihm verzichten.
Dann bekommt es Schuldgefühle und ein Kind/Jugendlicher kann damit nur schwer umgehen. Also verliert euch nicht aus den Augen. Denn das rächt sich auf zweierlei Art.
Der Stress mit Kindern lauert überall dort, wo wir nicht ständig präsent sind:
- Kindergarten
- Schule
- Kinderbetreuung
- Vereine
- andere Bezugspersonen
Und auch in der Art und Weise wie wir uns mit unserem Kleinen beschäftigen kann Stress auslösen. Es bringt dir und deinem Kind nichts, wenn es nicht bis spätestens zum Schulbeginn gelernt hat sich mit sich selbst zu beschäftigen.
Was immer du mit deinem Kind unternimmst, achte darauf, dass es Dinge sind, die ihr anfangt und auch beendet. Abgebrochenes, Unterbrochenes wird dich verfolgen bis es erledigt ist.
Räum das Zimmer nicht für das Kind auf, sondern mit ihm. Außerdem hat es noch keinem Kind geschadet ein paar kleine altersangemessene Aufgaben übertragen zu bekommen. Das bindet das Kind ein und gibt ihm ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit.
Auf diese Art kannst du die dringend nötigen Wurzeln schaffen und es jedes Mal loben, wenn es seine Aufgabe gut gemacht hat. . Fördere eine Offene Beziehung zum Kinde, denn es ist nichts stressiger als nicht zu wissen was im Leben des Nachwuchses passiert.
Fühlt sich dein Kind von dir und der Familie akzeptiert und auch geachtet, dann wirst du weniger Stress mit der Erziehung haben.
Stress mit und durch Haustiere

Viele von uns, ich meine sogar zu viele haben heute ein Haustier. Manche haben Hunde oder Katzen, andere haben Meerschweinchen oder Mäuse, und dann gibt es wieder diejenigen, die es mit den Exoten haben.
Bevor du dir ein Tier zulegst, informiere dich genau über die Bedürfnisse des Vier-Sechs- oder Achtbeiners. Eine Spinne ist schon cool, aber nicht jede Art ist auch harmlos. Oftmals werden gerade in diesem Bereich Tiere angeboten, deren Lebensraum noch gar nicht so genau erforscht ist und so kannst du nicht wissen ob du das Tierchen auch richtig versorgst.
Stress entsteht, wenn du bemerkst dass das Tier sich nicht richtig häutet, oder vielleicht in aggressiver Haltung in seinem Terrarium sitzt. Es kann aber auch sein, dass du dir nicht sicher bist ob es noch lebt, denn es hat sich in den letzten Tagen nicht bewegt…und so weiter. Das Gleiche gilt für Echsen jeder Art, Schlangen und andere Insekten die ja in letzter Zeit in Mode gekommen sind.
Aber auch die üblichen Haustiere wie Hund Katze Nagetier bergen einen gewissen Stressansatz, denn der Hund muss täglich mindestens zweimal raus, die Katze möchte das Katzenklo gereinigt haben und unter Umständen auch nach draußen, die Nagetiere müffeln gleich wenn sie nicht sauber genug gehalten werden. Zusätzliche Arbeit, zusätzliche Kosten, zusätzlicher Stress.
Richtig hart wird es wenn die Haustiere zum Tierarzt müssen. Das kann schon ein großer Kostenfaktor werden, wenn du sie nicht versichert hast.
Haustiere sind nicht nur kuschelig oder Cool, sie benötigen ihre Zeit und sie verursachen auch Kosten. Falls dir das zu stressig ist, dann lass lieber die Finger davon.
Erkundige dich nach Charaktereigenschaften und Wesenszügen der bevorzugten Rasse und plane den Hausgenossen gut ein.