Kann durch zu viel Stress Krebs entstehen?

Mal gleich vorweg, die Zusammenhänge der Entstehung von Krebs und Stress sind wissenschaftlich nicht belegt. Ich denke, dass man für jede chronische Erkrankung, zu denen der Krebs ja auch gehört, eine Veranlagung braucht. Diese hat zum Glück nicht jeder.

Nun lasst uns mal überlegen was wir über Stress wissen: Stress entsteht durch Belastungen. Unser Körper ist unter Belastungen auf eine Kampf-oder Fluchtreaktion programmiert.

Daran können wir nicht viel ändern. Stress entsteht wenn wir einer kurz oder länger andauernde Belastung gegenüber stehen. 

Was sind die Auslöser für Stress?

Wir als Arbeitnehmer haben alle eine “Arbeitsverdichtung” sprich mehr Arbeit mit weniger Personal hinnehmen müssen. Viele von uns müssen sich heute mehr konzentrieren, und mehr Arbeitsschritte in derselben Zeit absolvieren wie noch von 10 Jahren.

 Wer sich nicht langsam hineinarbeiten konnte, der hat nun seit geraumer Zeit Stress auf der Arbeit. 

Nun haben auch viele Menschen aufgrund der Rationalisierung (ja es gibt sie noch) ihren Job verloren und damit auch die soziale Absicherung die die Stelle mit sich brachte. 

Auch das kann Stress bedeuten, denn Existenzangst ist ein nicht unerheblicher Faktor von Stress. 

Stress ist auch dann gegeben, wenn man einen Job annimmt nur um einen zu haben. Oftmals ist man dann heillos überfordert und gestresst.

Auch in der Familie lauert das böse Wort mit “S” . Denke nur mal an die Situation, der Partner/das Kind ist krank und man muss sich nun zu seinem Vollzeitjob auch noch darum kümmern. 

Dann gibt eine Art von Stress den wir vielleicht gar nicht bemerken:

Zellulärer Stress

Man nennt das auch oxidativer Stress, und es bedeutet, dann der Körper zu viele freie Radikale nicht abbauen kann weil er nicht genügend Antioxidantien zur Verfügung hat.

Wenn das der Fall ist, dann können die freien Radikale sich zerstörerisch an den Körperzellen betätigen, mittels einer oxidativen Reaktion. Aber auch andere Stoffe wie zum Beispiel: Schwermetalle, hohe UV-Strahlung, Zigarettenrauch, zu viel Alkohol, bestimmte Chemikalien können oxidative Prozesse auslösen und stehen auch im Verdacht Krebs auszulösen. 

Wir alle haben schon vom “schwarzen Hautkrebs” gehört, der nachweislich gerne durch zu viel an Sonneneinstrahlung ansteht. Dies kann man genau genommen als Beispiel für “oxidativen Stress und Krebsentstehung” nehmen

Wie der Körper auf Stress reagiert

Wenn wir in eine Stresssituation kommen dann tritt ein uralter Mechanismus zu Tage. Durch die Ausschüttung von Stresshormonen können wir schneller reagieren, unser Herz schlägt schneller, unsere Atmung geht auch schneller, unser Blutdruck steigt, die Gefäße verengen sich. 

Ansich eine schöne Sache wenn man das Abrufen könnte, geht aber nicht. Wenn du nun in einen Dauerstress gerätst, dann steigt der Adrenalinspiegel, Cortisol wird auch ständig ausgeschüttet und Fettzellen werden eingelagert. 

Auch für das Bindegewebe ist das ein schädlicher Dauerzustand. So können auch Entzündungen entstehen die man erst mal gar nicht bemerkt, die dann auf Dauer zu äußerst gesundheitsschädlichen Krankheitsbildern führen können. 

Wie sich Stress auf die Zellen auswirkt

Wenn viele reaktive Sauerstoffverbindungen gebildet werden, oder vorhanden sind, spricht man von oxidativem Stress. (Das ist der Stress der sich auf die Zellen auswirkt). Diese Verbindungen entstehen im Rahmen von Stoffwechselvorgängen, auf die ich jetzt mal nicht näher eingehen möchte.

Normalerweise hat man ausreichend neutralisierend wirkende Stoffe, wenn das jedoch nicht der Fall ist, dann kommt es zu dieser Art von Stressreaktion denn die Zellen können sich nicht mehr ausreichend schützen. 

Schutzmechanismen sind ausreichend vorhandene Antioxidantien und die Fähigkeit zur Selbstreparatur. 

Da reaktive Sauerstoffverbindungen auch nützliche Funktionen haben, wenn sie in geringer Dosis vorhanden sind macht es nicht viel Sinn Antioxidativ wirkende Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, denn wenn man keine reaktiven Sauerstoffverbindungen im Körper hat (Nahrungsergänzungsmitel können nicht feststellen wann sie genug neutralisiert haben) ist das dem zellulären Gesundheitszustand auch nicht förderlich. 

Schädlichkeit von Dauerstress

Bereits früher habe ich schon die Folgen von Stress im Körper benannt. Diese nun noch einmal: Schnellerer Herzschlag, schnellere Atmung, erhöhter Blutdruck. Verengung der Gefäße.

Es ist leicht nachvollziehbar, dass ei andauernd anhaltender Stress den Körper in einen Daueralarmzustand versetzt und das wird Folgen haben.

 Der Eine wird früher, der Andere später feststellen, dass er/sie sich ausgelaugt fühlt, erschöpft ist, sich nicht mehr richtig konzentrieren kann, Schlafstörungen hat, entweder kann man nicht einschlafen, oder nicht durchschlafen oder trotz absoluter Müdigkeit auch gar nicht schlafen. Man “eiert” den Tag über herum, kriegt nichts auf die Reihe, ist gereizt und so weiter. Alles Folgen von Dauerstress. 

Auch der Körper leidet vor sich hin, denn die Verdauung ist nicht mehr regelmäßig, entweder ist man verstopft, oder man hat Durchfall, oder Bauchschmerzen, Herzklopfen und Herzrasen, die Liste ist ewig lang. 

Man weiß heute, dass Stress Erkrankungen wie Herz-Kreislauferkrankungen begünstigt und dass er viele chronische Erkrankungen verschlimmern kann. 

Jährlich sterben viele Menschen an einem plötzlichen Herzstillstand. Man erkennt hier wohl auch einen Zusammenhang mit Dauerstress an. 

Auch die Psyche leidet unter Stress

Wenn es zum Dauerzustand wird, dann läuft man Gefahr an einer stressbedingten Depression zu erkranken. Damit nicht genug, sind dauerhafte Stresszustände auch Auslöser für negatives psychosoziales Verhalten.

Der/die Betroffene merkt nicht dass er/sie  sich viel zu sehr in eine Aufgabe hineinsteigert und so sich selbst und allen anderen nicht mehr gut genug sein kann. Das führt zum Zustand der Gereiztheit, was sich dann eben auf das soziale Umfeld auswirken wird. 

Entstehung von Krebszellen

Krebszellen entstehen wenn sich Schäden am Erbmaterial von gesunden Zellen befinden. Die Zellinformation kann bei der Teilung nicht mehr korrekt abgegeben werden, und so entsteht eine Zelle, die nur im weitesten Sinne noch etwas mit der Ursprungszelle zu tun hat.

Das Problem ist, dass diese Zellen nicht mehr so funktionieren wie sie sollen, sie teilen sich ungehemmt und verdrängen oder infiltrieren das umgebende Gewebe, das dann in seiner Funktion gestört wird.

Krebszellen sterben nicht ab, wenn man einen natürlichen Zelltod vermuten könnte und sie können ihren Platz verlassen um in anderen Geweben ihre Unheil bringende Funktion weiter ausüben. 

Wodurch verlieren Zellen ihre Erbinformationen?

Zellschädigungen entstehen jeden Tag auf das Neue in jedem Körper und normalerweise werden geschädigte Zellen abgebaut vom Stoffwechsel abtransportiert.

 Auch zur Reparatur stehen verschiedene Mechanismen zur Verfügung. Allerdings ist der Körper manchmal nicht dazu in der Lage, da ihm unter Umständen nicht die nötigen Stoffe zur Verfügung stehen.

Das ist der Moment, an dem sich, stark vereinfacht ausgedrückt, Fehlbildungen von Zellen ungehemmt ausbreiten können. 

Verschiedene Stoffe wie Chemikalien, Ozon, Bewegungsmangel, Übergewicht,  Asbest, aber auch diverse Vorerkrankungen können so zur Entartung von Zellen führen.

Also alles was sich schädigend auf das Erbgut der Zellen auswirkt. Leider beobachtet man auch immer wieder familiäre Häufung von Krebserkrankungen, es ist also auch eine Vorbelastung zu bedenken. 

Bedenke: Nicht jeder, der Belastungen ausgesetzt ist erkrankt an Krebs. Und: Nicht jeder der absolut gesund lebt bleibt krebsfrei. Achtet auf euch und geht zur Vorsorge.

Krankheitserreger und Krebs

Bekannte Erreger für Krebs sind der Humane Papillomavirus, Hepatitis B und C Erreger, auch der Helicobacter Pylori sind für das Auslösen von chronischen Infektionen bekannt.

Leider ist das Immunsystem nicht dafür ausgelegt sie wirksam zu bekämpfen, und so bleiben sie gerne mal unerkannt im Körper bestehen. Es dauert allerdings sehr lange bis sie Krebs auslösen können.

Was hat das mit Stress zu tun?

Nun wenn man Dauerhaftem Stress ausgesetzt ist, dann achtet man nicht so auf sich wie man das sollte. Vorsorgeuntersuchungen werden aus Zeitmangel übergangen und die frühen Stadien der destruktiven Erkrankung so übersehen.

Wenn man sich nicht so gut fühlt oder auch andere Veränderungen am Körper wahrnimmt schiebt man das gerne auf die anstrengende Lebensführung und trägt so dazu bei, dass sich das ungehindert einnisten kann. 

Das ist eine Folge von Stress die auch in der Psyche und im Denken des Betroffenen seine Ursache findet. Das Einzige was dagegen hilft ist sich nie aus den Augen zu verlieren.

Du hast eine Erkrankung wie Kreislaufprobleme? Forsche umgehend nach was der Auslöser ist. Wenn die Haut verrücktspielt, dann creme dich nicht nur einfach ein, sondern besprich dich mit einer Fachperson.

Blutungen im Stuhl sind auch nichts, was mal passieren kann, da steckt oft nichts Gutes dahinter also: Ab zur Untersuchung.

Diese Zeit mag dir zwar für deinen Job fehlen, aber bedenke, dass du das Recht auf einen zweistündigen Arztbesuch hast. Egal wo du arbeitest, es bringt keinem etwas wenn du ernsthaft erkrankt lfür längere Zeit ausfällst.

Brigitta

Als früher praktizierende Heilpraktikerin möchte ich euch für die Gesunderhaltung sensibilisieren. Ich gebe hier Teile meines Wissens gern an euch weiter und hoffe dass ihr für euch etwas aus meinen Texten mitnehmen könnt. Ich wünsche mir dass ich euch dazu sensibilisieren kann dass ihr in dieser ziemlich hektischen Zeit wieder mehr Verständnis für euren Körper und eure Gesundheit bildet. Wenn ich noch jemanden mit meinen Tips helfen kann freue ich mich aufrichtig. Eure Brigitta

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